Zertifikat
Bei einem Zertifikatsstudium kannst du dich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren und hast somit die Möglichkeit, dich noch einmal beruflich weiterzuentwickeln oder die wichtige Zusatzqualifikationen anzueignen. Dadurch, dass es in kürzerer Zeit als ein Hochschulstudium zu absolvieren und zudem flexibel organisiert ist, kann es gut mit einer beruflichen Tätigkeit verbunden werden. Es gibt allerdings verschieden Arten von Zertifikaten. Zertifikate von privaten Hochschulen, die nicht staatlich anerkannt sind, stellen oftmals keine oder geringe Zulassungsvoraussetzungen an die Bewerber/innen und qualifizieren zudem nicht immer automatisch zu einer beruflichen Ausübung.
Im Bereich Ernährung kann man vor allem mit einer gewissen Vorbildung wertvolle Zusatzqualifikationen durch ein Zertifikatsstudium erwerben. Besonders die Zertifikate der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bieten beispielsweise nach einem Studium der Ernährungswissenschaft staatlich anerkannte Zertifikatsstudiengänge zur Weiterbildung als Ernährungsberater/in oder Diätassistent/in.
Diabetesberater Ausbildung
Diabetes ist eine weit verbreitete Volkskrankheit, die nicht heilbar ist, mit der Patienten aber dank des medizinischen Fortschritts gut leben können. Allerdings erfordert die Diagnose eine Umstellung des gewohnten Alltags, der von nun an von Blutzuckertests, Insulineinnahme und einer Ernährungsumstellung geprägt ist. Wie man sich vorstellen kann, sind viele Menschen damit erst einmal überfordert und brauchen ein wenig Unterstützung, in der Umsetzung all dieser Maßnahmen. Und genau hier kommst du ins Spiel: als Diabetesberater vermittelst du Diabetikern sensibel und verständlich, wie sie ein Leben mit der Krankheit meistern können – ganz ohne dabei an Lebensqualität zu verlieren.
Inhalte & Voraussetzung der Diabetesberater Ausbildung
Eine Ausbildung zum Diabetesberater lehrt richtige Schulungstechniken im Umgang mit Medikamenten und Spritzen, medizinische Inhalte über das Krankheitsbild und Kompetenzen in der Berechnung von Insulinmenge und Broteinheiten. Zudem sind Empathiefähigkeit, Spaß am Umgang mit Patienten, Verantwortungsbewusstsein und kommunikative Fähigkeiten gefordert, denn die Behandlung von Diabetes erfordert Genauigkeit und präzise Angaben. Wenn du dich außerdem gerne mit dem Bereich Ernährung auseinandersetzt, könnte die Diabetesberater Ausbildung genau das Richtige für dich sein.
Um als Diabetesberater arbeiten zu können, benötigst du eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im medizinischen Bereich. Diese kann im Tätigkeitsfeld der Altenpflege, als medizinischer Fachangestellter oder Diätassistent erfolgt sein. Auch ein abgeschlossenes Bachelorstudium, zum Beispiel als Pflegepädagoge oder Ernährungswissenschaftler bieten dir eine hinreichende Qualifikation für den Einstieg. Während der Weiterbildung muss dann ein praktischer Teil im Feld der Diabetologie erbracht werden. Die Ausbildung dauert ungefähr ein Jahr und wird von offiziellen Stellen, wie der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgeschrieben.
Welche Vorteile habe ich mit dieser Ausbildung?
Indem du dir wichtige fachliche und praktische Kompetenzen im Bereich der Diabetologie aneignest, eröffnen sich dir innerhalb deines Berufsfeldes eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten. Als Ernährungsberater kannst du nun spezielle Ernährungspläne für Patienten erstellen, als Pflegekraft darfst du Schulungen zu Insulingabe und Medikamenteneinnahme abhalten und wenn du bereits in einer Arztpraxis als medizinischer Fachangestellter arbeitest, nimmst du deinem Chef einen großen Teil der Arbeit ab, weil du ihm beratend und aufklärend zur Seite stehst. Oder du arbeitest als spezialisierter Diabetesberater in einem Krankenhaus oder einer Schwerpunktpraxis.