Ökotrophologie

Ökotrophologie
Studium

B. Sc.

6 Semester

2,6 – 2,7

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Überblick: Ökotrophologie studieren

Vom Feld ins Supermarktregal, weiter in den Kühlschrank und schließlich ein Foto des angerichteten Tellers: Nahrung spielt in unserem Alltag eine große Rolle, die schon lange vor dem eigentlichen Essen beginnt. Im Ökotrophologie Studium lernst du, wie Ernährung uns und unsere Umwelt beeinflusst. Die Nährwerte, Sicherheit und Nachhaltigkeit unserer Ernährung entscheiden maßgeblich über unsere Gesundheit und eine intakte Natur.

Ökotropholog*innen untersuchen diese Zusammenhänge und wissen gleichzeitig, wie sie ihr Wissen weitergeben können, denn im Studium stehen auch Kommunikation und Beratung auf dem Stundenplan. Um die wachsende Weltbevölkerung gesund zu ernähren, lernst du im Ökotrophologie Studium auch Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln, ihrer Zubereitung, Lagerung und Umgebung kennen.

Als Ökotrophologe bzw. Ökotrophologin kannst du dein Wissen in vielen Arbeitsbereichen einsetzen, zum Beispiel als Ernährungsberater*in, in der Lebensmittelherstellung oder in Einrichtungen wie Kinderheimen und Krankenhäusern.

In den meisten Ökotrophologie Studiengängen ist (mindestens) ein Praktikum verpflichtend. So kannst du früh Praxiserfahrung sammeln und herausfinden, in welchem Bereich du nach dem Studium arbeiten möchtest. Einige Hochschulen können auch ein Vorpraktikum verlangen, so wie die Hochschule Osnabrück, die einen Nachweis über ein 12-wöchiges Praktikum vor Studienbeginn oder zumindest bis zum Ende des dritten Fachsemesters verlangt. 

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Welche Voraussetzungen muss ich für ein Ökotrophologie Studium erfüllen?

Für ein Ökotrophologie Studium musst du eine Hochschulzugangsberechtigung oder eine passende berufliche Qualitfikation vorweisen können. Einige Hochschulen verlangen außerdem einen Nachweis über ein einschlägiges Praktikum.

Formale Voraussetzungen

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
  • evtl. Vorpraktikum

Du hast kein Abi, möchtest aber trotzdem studieren? Kein Problem! In unserem Ratgeber zum Thema Studieren ohne Abitur findest du hilfreiche Tipps.

Wie hoch ist der NC für ein Ökotrophologie Studium?

Einige Hochschulen beschränken den Studiengang Ökotrophologie mit einem Numerus Clausus (NC) und/oder besonderen Auswahlverfahren. In den vergangenen Semestern konnten oftmals trotzdem alle Bewerber*innen zugelassen werden. In der folgenden Tabelle siehst du einige NCs für Ökotrophologie:

Hochschule Studiengang Abiquote Geltungsjahr Wartesemester
Hochschule Fulda Oecotrophologie kein NC WiSe 2024/25 -
Uni Gießen Ökotrophologie kein NC WiSe 2024/25 -
Uni Kiel Ökotrophologie kein NC WiSe 2024/25 -
HAW Hamburg Ökotrophologie 2,8 WiSe 2024/25 6
Hochschule Osnabrück Ökotrophologie kein NC WiSe 2024/25 -
Hochschule Anhalt Ökotrophologie kein NC WiSe 2024/25 -

 

Was sind die Studieninhalte?

Das Ökotrophologie Studium ist interdisziplinär und verbindet Inhalte aus mehreren Themenfeldern, unter anderem Ernährungswissenschaften und Management. Die Studieninhalte überschneiden sich zu einem großen Teil mit Ernährungswissenschaften.  Dich können also folgende Studieninhalte erwarten:

  • Makro- und Mikronährstoffe
  • Gesundheitsförderung durch Ernährung
  • Mikrobiologie und Lebensmittelhygiene
  • Ernährungswirtschaft
  • Lebensmittelchemie und Biochemie
  • Immunologische Grundlagen
  • Ernährung in unterschiedlichen Lebensphasen
  • Diätetik
  • Lebensmittelsensorik

  • Theorien zur Beratung und Verhaltensänderung
  • Ernährungsberatung
  • Therapiekonzepte
  • Professionelle Kommunikation
  • Sozialwissenschaftliche Grundlagen

  • Personalmanagement
  • Unternehmensführung
  • Grundlagen der Marktforschung
  • Marketingstrategien und -instrumente
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Innovations- und Nachhaltigkeitsmanagement
  • Produktentwicklung

  • Stromproduktion und Stromverbrauch
  • Gerätetechnik in (Groß)küchen
  • Haus- und Gebäudetechnik
  • Wohnökologie und Wohnformen
  • Nachhaltigkeit beim Wohnen
  • Lebensmittelversorgungsketten

 

In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?

Der Studiengang Ökotrophologie wird an verschiedenen Hochschulen als folgende Studienformen angeboten:

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Wie ist die berufliche Perspektive nach dem Ökotrophologie Studium?

Ökotropholog*innen können als selbstständige Ernährungsberater*innen und in Ernährungsberatungssstellen arbeiten. Dir stehen nach deinem Studium aber noch viele weitere Arbeitsfelder offen. In folgenden Bereichen kannst du beispielsweise tätig werden: 

 

  • als Berater*innen für gesunde Küche und Hygiene

  •  als Berater*innen für gesunde Küche und Hygiene
  • in der Menüplanung
  • im Personalmanagement

  • als Berater*innen bei Fragen rund um gesunde Ernährung, Lebensmittelqualität und -sicherheit

  • bei der Entwicklung und Kontrolle von Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten

  •  in der Produktentwicklung und -überwachung und -optimierung
  • im Marketing
  • im Qualitätsmanagement

  • zum Beispiel zur Funktion von Lebensmitteln, gesundheitlichen Auswirkungen von Ernährungsweisen oder nachhaltigen Produktion

Welches Gehalt kann ich nach dem Ökotrophologie Studium erwarten?

Wie viel du nach deinem Ökotrophologie Studium verdienst, hängt unter anderem davon ab, in welche Branche du einsteigst. Als Ökotropholog*in in Hotels und in der Gastronomie kannst du mit einem Gehalt von ca. 2.500 Euro brutto/ Monat rechnen. Mit mehr Verantwortung für mehr Menschen, zum Beispiel in Krankenhäusern, kannst du etwa 3.590 Euro brutto/ Monat erwarten. Ökotropholog*innen in der Lebensmittelproduktion verdienen ca. 4.000 Euro brutto/ Monat.

(Quelle: gehalt.de, Stand 02/2023)

Eine junge Ökotrophologin hält eine Blattprobe in den Händen und analysiert sie.

Du spielst mit dem Gedanken, den Beruf Ökotropholog*in zu ergreifen? Du möchtest aber noch mehr über die Tätigkeitsfelder, die Voraussetzungen und die Verdienstmöglichkeiten erfahren? Dann bist du hier genau richtig.

Was kostet mich das Ökotrophologie Studium?

Was dich ein Ökotrophologie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du staatlich oder privat studierst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Ökotrophologie Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 210 und 450 Euro pro Monat rechnen.

Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Neben Semester- oder sogar Studiengebühren musst du im Studium auch für Lernmittel, Miete und Lebensmittel aufkommen. Ein Studium kann teuer sein, aber du solltest dich von ihnen nicht vom Studieren abhalten lassen! Schließlich gibt es viele Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzieren kannst. Wir haben einige davon hier für die aufgelistet:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich mit einem Ökotrophologie Studium studieren?

Wenn du deine Kenntnisse aus deinem Bachelorstudium Ökotrophologie vertiefen möchtest, kannst du einen Master im gleichen Fach anschließen. Die meisten Hochschulen, die Ökotrophologie im Bachelor anbieten, bieten das Fach auch als Master an. Alternativ kannst du auch einen fachverwandten Master studieren, zum Beispiel Ernährungswissenschaften und Nachhaltige Ernährungswirtschaft. Wenn du deinen Schwerpunkt eher im Sportbereich siehst, bietet sich ein Master in Trainingswissenschaften und Sporternährung an. Dein Masterstudium schließt du dann in der Regel innerhalb von drei bis vier Semestern mit einem Bachelor of Science ab.

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