Zertifikat
Bei einem Zertifikatsstudium kannst du dich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren und hast somit die Möglichkeit, dich noch einmal beruflich weiterzuentwickeln oder die wichtige Zusatzqualifikationen anzueignen. Dadurch, dass es in kürzerer Zeit als ein Hochschulstudium zu absolvieren und zudem flexibel organisiert ist, kann es gut mit einer beruflichen Tätigkeit verbunden werden. Es gibt allerdings verschieden Arten von Zertifikaten. Zertifikate von privaten Hochschulen, die nicht staatlich anerkannt sind, stellen oftmals keine oder geringe Zulassungsvoraussetzungen an die Bewerber/innen und qualifizieren zudem nicht immer automatisch zu einer beruflichen Ausübung.
Im Bereich Ernährung kann man vor allem mit einer gewissen Vorbildung wertvolle Zusatzqualifikationen durch ein Zertifikatsstudium erwerben. Besonders die Zertifikate der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bieten beispielsweise nach einem Studium der Ernährungswissenschaft staatlich anerkannte Zertifikatsstudiengänge zur Weiterbildung als Ernährungsberater/in oder Diätassistent/in.
Ayurveda Ernährungsberater Ausbildung
Die sogenannte „Wissenschaft vom langen Leben“ stammt aus Indien und beschäftigt sich mit der Balance zwischen Körper und Geist und hat zum Ziel, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Doch dabei stehen natürlich weder cremiges Curry noch buttriges Naan-Brot auf dem Speiseplan, sondern eine individuell abgestimmte Zutatenkombination, die die Lebensqualität deutlich verbessern soll. Begeisterst auch du dich für alternative und traditionelle Heilungsmethoden und bist besonders von der Wirkung bestimmter Lebensmittel auf die Gesundheit fasziniert, dann könnte eine Ausbildung zum ayurvedischen Ernährungsberater genau das Richtige für dich sein.
Inhalte & Voraussetzung der Ayurveda Ernährungsberater Ausbildung
In der ayurvedischen Lehre gibt es drei verschiedene Konstitutionstypen, denen jeweils bestimmte körperlich und geistige Eigenschaften zugeschrieben werden. Auf dieser Basis lernst du, welche Lebensmittel du bei welchem Typen am effektivsten einsetzen kannst und welche Kombination aus Gewürzen und Zutaten sich positiv auf das Wohlbefinden und die Lebenslänge auswirken. All dieses Wissen stammt aus jahrtausendealten Texten der Heilkunst, die dir auch in deinen Seminaren als Orientierungswerke dienen.
Da der ayurvedische Ernährungsberater kein geschützter Beruf ist, gibt es auch keine klassische Berufsausbildung in diesem Bereich. Allerdings hast du die Möglichkeit, dir ein Zertifikat durch Fortbildungen oder einem Zertifikatsstudium zu erwerben. Dazu brauchst du keine besonderen Voraussetzungen – da dies allerdings nicht an staatlichen Hochschulen möglich ist, solltest du dich darauf einstellen, eine Gebühr bezahlen zu müssen.
Welche Vorteile habe ich mit dieser Ausbildung?
Der Westen hat Ayurveda für sich entdeckt und es bedarf keiner Reise ins entfernte Indien mehr, um in den Genuss dieser ganzheitlichen Heilkunst kommen zu können. Ob in speziellen Hotels, Spas, Kliniken oder Restaurants – mittlerweile gibt es auch unserorts zahlreiche Möglichkeiten, durch Massagen, Bäder, Masken und natürlich spezieller Ernährungspläne von der alternativen Medizin zu profitieren. Eine Ausbildung und ein Zertifikat in diesem Bereich qualifizieren dich also, an genau diesen Orten zum Einsatz zu kommen und dafür zu sorgen, den Gästen ein schmackhaftes und heilendes Ernährungskonzept zu präsentieren. Wenn du zudem schon ernährungsberatende Berufserfahrung hast, kannst du mit einer Ausbildung eine weitere Kompetenz in dein Beratungsangebot integrieren und mit einer jahrtausendealten Tradition den stressbedingten Übel von heute entgegenwirken.